Legionellen im Wasser – Symptome bei Legionelleninfektion

Legionellen kommen im Wasser vor. Kommt es zur Infektion durch Legionellen, so drohen Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Husten. Auch Lungenentzündungen können die Folge sein.

Werden die Erreger der Legionärskrankheit eingeatmet, so dauert es mindestens zwei Tage, bis die Infektion ausbricht und sich klinische Symptome zeigen. Gelegentlich kann die Inkubationszeit auch mehrere Wochen betragen.

Weitere Symptome von Legionellen im Wasser sind Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Die Körpertemperatur der Patienten steigt und es kommt zu Fieber von bis zu 41 Grad Celsius.

Ebenfalls werden Schüttelfrost oder gelegentlich Nierenversagen beobachtet. Manchmal gehören Verwirrung, Amnesie und Konfusion zum Krankheitsbild.

Legionellen im Wasser

Diese treten bei etwa einem Viertel der Betroffenen auf. Auch Lungenentzündungen können im Extremfall Folgen einer Infizierung über Legionellen sein. Dabei finden sich Rasselgeräusche über der Lunge, später finden sich beim Röntgen Anzeichen, dass die Lunge betroffen ist. Diese so genannten Infiltrate können einen oder beide Lungenflügel betreffen.

Teilweise kommt es auch zu Flüssigkeits-Ansammlungen. Es kann Luftnot drohen, die im schlimmsten Fall zu einem Schock führen kann. Ein Arztbesuch wird dringend empfohlen, wenn der Verdacht auf eine Infektion mit der Legionärskrankheit besteht. Die Legionellen-Therapie besteht in der Regel in der Vergabe von Antibiotika. Gelegentlich kommt es zu so genannten Superinfektionen, bei denen nicht nur Legionellen, sondern zudem andere Bakterienarten die Lunge befallen haben. Diese gelten als besonders schwere Fälle. Für gewöhnlich erholen sich die Erkrankten nach der ersten Woche sehr langsam. Bis sie wieder völlig gesund sind, können Wochen oder auch Monate vergehen.

Mehr Legionellen Infektionen bei Männern

Warum Männer etwa drei Mal so oft an der Legionärskrankheit erkranken, ist noch nicht hinreichend geklärt. Im Allgemeinen sind sie anfälliger für jede Art von Infektion, denn ihr Abwehrsystem ist schwächer als das von Frauen.
Daher haben sie auch eine insgesamt niedrigere Lebenserwartung. Ebenso sind etwa drei Mal so häufig Raucher betroffen. Ihre Lungen sind weniger leistungsstark als die von Nicht-Rauchern. Denn Rauchen schädigt die Flimmerephitel der Atemwege, weshalb eingeatmete Partikel weniger effektiv wieder nach draußen befördert werden können.
Das gilt auch für eingeatmete Bakterien wie die Legionellen.
Die größte Gefahr, sich mit der Legionärskrankheit zu infizieren, gilt im Krankenhaus. Es wird geschätzt, dass bis zu 40 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland ein Problem mit Legionellen-Befall haben. Dort verlaufen die Infektionen zudem gravierender und häufiger tödlich, da die Patienten oft schon zuvor ein geschwächtes Abwehrsystem haben. Umgehend sollte daher bei einer Infektion eine Legionellen-Therapie eingeleitet werden.

Pontiac-Fieber

Legionellen im Wasser können weitere Folgen nach sich ziehen. Das so genannte Pontiac-Fieber ist die seltenere und oft milder verlaufende Variante der Legionellose und tritt ohne Lungenentzündung auf. Es wurde zunächst 1968 in den USA dokumentiert, den Namen gab die Stadt Pontiac. Diese Form der Legionellose beginnt meist mit Fieber, Schüttelfrost, trockenem Husten und Erbrechen. Es kommt jedoch zu keinen Lungenentzündungen. Meist werden die Betroffenen nach einigen Tagen wieder gesund und Symptom-frei.

Tödlich verläuft diese Krankheit nie, im Gegensatz zur Legionärskrankheit. Gefährdet sind beide Geschlechter sowie Menschen jeden Alters. Es wird angenommen, dass diese Krankheit weit häufiger auftritt, als dokumentiert wird, da sie oft gar nicht als solche erkannt wird. Warum manche Infektionen zur Legionärskrankheit, andere zum Pontiac-Fieber führen, ist noch nicht geklärt. Das Pontiac-Fieber tritt in Deutschland bis zu 1,5 Millionen Mal im Jahr auf, wird jedoch in der Regel nicht einmal als solches erkannt. Es dauert nur wenige Tage, danach folgt eine schnelle Besserung.

Meist kommt es zu Legionellosen durch das Einatmen von Legionellen durch Tropfen in der Luft. In seltenen Fällen können auch offene Wunden infiziert werden mit Wasser, das mit den Erregern durchsetzt ist. Die Legionellen können sich so im gesamten Organismus ausbreiten. Darauf folgen nicht selten Symptome wie Verwirrung, was bedeutet, dass das Gehirn betroffen ist. Eine Vergabe von Antibiotika wird dringend empfohlen.

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