In warmem Wasser finden sich häufig Legionellen: Es ist eine wichtige Infektionsquelle für die Legionärskrankheit.

 Das Vorkommen Legionellen ist zudem sehr häufig.

Am größten ist die Gefahr, wenn warmes Wasser längere Zeit steht und dann in der Luft zerstäubt wird, also in Boilern, Warmwasserspeichern und Warmwasserleitungen.

Auch beim Einatmen von Legionellen und anderen Bakterien in der Luft kann es zu Infektionen kommen.

Legionellenbildung - Vorkommen Legionellen

Will man sich vor Legionellen-Vorkommen und anderen Keimen und Bakterien schützen, sollte der zentrale Trinkwasser-Speicher auf mindestens 60 Grad Celsius beheizt werden. Denn so vermindert man das Risiko, dass sich Legionellen bei dieser Temperatur im Trinkwasser vermehren. Das Beheizen bietet einen guten Legionellenschutz. Denn ist das Wasser nur lauwarm, also unter 60 Grad Celsius, bietet es ihnen ein optimales Klima und Legionellen können sich im Boiler vermehren. Denn das Legionellen-Vorkommen ist in lauwarmem Wasser besonders hoch, heißes Wasser dagegen tötet sie ab, wie andere Wasserbakterien und Keime auch.

Auf diese einfachen Vorsichtsmaßnahmen sollte daher geachtet werden, um eine mögliche Infektion über Legionellen zu verhindern. Auch andere Maßnahmen zum Schutz vor Legionellen werden empfohlen, in diversen Gesetzen, Richtlinien und Empfehlungen für das Trinkwasser sowie Wassersysteme. In Privathaushalten und öffentlichen Gebäuden wird so auch die Temperatur für das anschließende Verteilungssystem des Wassers geregelt. Darüber hinaus sollten eine Reihe anderer Maßnahmen beachtet werden, um Legionellenbildung zu vermeiden.

Vorsicht ist daher etwa beim Duschen auf Reisen angebracht. Infizieren kann man sich außerdem besonders in Badezimmern, aber auch in Schwimmbädern oder etwa über Bakterien im Krankenhaus. Die Wahrscheinlichkeit einer Krankenhaus-Infektion mit der Legionellose ist in Deutschland am höchsten, nur wenige Menschen infizieren sich zu Hause.
Problematisch ist dabei, dass kranke Menschen ohnehin häufig ein bereits geschwächtes Immunsystem haben, was die Gefahr für Infektionen im Allgemeinen wachsen lässt. Legionellose hat also ihre Ursachen zumeist in mit Bakterien verseuchtem Wasser.

Beobachtet wurde die Legionärskrankheit erstmals 1976 in den USA: Die Medien berichteten über eine sonderbare Krankheit, eine große Epidemie in Philadelphia. 29 Menschen verstarben an einer neuen Krankheit, nun Legionärskrankheit genannt. Auch eine hohe Antibiotika-Vergabe konnte die vielen Infizierten nicht retten. In der Folge wurde der Erreger, die Legionellen, identifiziert.